Kurioses

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Kuriositäten aus der Deutschen Sprache

Handy

Wenn man einem Engländer oder Amerikaner sagt: "You can call me on my handy", wird man sicherlich viel Heiterkeit erregen. Denn "Handy" ist in diesem Zusammanhang eine rein deutsche Wortkreation. Wörtlich übersetzt: praktisch. Und ein "handyman" ist keinesfalls ein Mobiltelefonierer, sondern ein Heimwerker.
Im englischen Sprachgebrauch heißt das Mobiltelefon übrigens "mobile phone" oder "cellular phone".

Arbeitnehmer und -geber

Eigentlich gibt doch der Arbeiter oder Angestellte seine Arbeitskraft dem Unternehmer, und dieser gibt ihm dann Geld dafür. Oder er nimmt freudig eine Arbeitsstelle an, und der Unternehmer nimmt seine Arbeit in Anspruch. Oder gibt der Unternehmer ihm Arbeit, die er dann mit nach Hause nehmen kann? ... Es war gar nicht so leicht, einem ausländischen Freund dieses zu erklären.
Aber nicht erst seit Zeiten hoher Arbeitslosigkeit gilt: Geben ist seliger denn nehmen.

Wertvoller Müll

Es ist schon beeindruckend, wie man Müll verbal schmackhaft machen kann: anstatt "Verpackungsmüll-Beseitigung" sagt man neuerdings "Wertstoff-Sammlung".

Selbstststständig

Dieses schlage ich als dritte Steigerungsform des schönen Worts "selbständig" vor. In der Schule lernte man bisher, dass "selbstständig" nicht korrekt ist - aber die neue Rechtschreibung erlaubt es jetzt auch in dieser Form.

Apropos Duden ...

und die Silbentrennung: Das Wort “elektronisch” darf man nun wie folgt trennen: e-lektronisch, elekt-ronisch, elektro-nisch. Wenn fast alles erlaubt ist, wozu denn überhaupt noch Regeln zur Silbent-rennung? Aber hier sind sich die Sprachexperten auch noch nicht einig: Bertelmann´s “Die deutsche Rechtschreibung” (1999) lässt  “elekt-ronisch” nicht zu.